Sandkästen aus Plastik eilt nicht unbedingt der beste Ruf voraus, das ist Ihnen längst bekannt. Doch wenn Sie sich ein wenig mit dem verpönten Plastikzeugs beschäftigen, finden Sie durchaus einige Vorteile.
Sandkästen aus Kunststoffmaterialien bringen Farbe in den Garten, denn sie sind in den schillernsten Farben erhältlich. Zudem bietet ein solches Sandkastenmodell eine enorme Sicherheit, sofern es sich um ein Qualitätsprodukt handelt.
Wenn es sich nicht gerade um einen günstigen Massenartikel aus einem asiatischen Land handelt, überzeugt ein Plastiksandkasten mit Sicherheit und Stabilität. Natürlich kann auch ein Sandkasten mit Herstellungsland China beste Qualität bieten, doch ein wenig gesundes Misstrauen kann keinesfalls schaden.
Beliebte Modelle sind die “Sandmuschel“, diese eignet sich auch bestens für den Einsatz auf dem Balkon.
Die Vorteile eines Sandkastens aus Plastik beziehungsweise Kunststoff
Ihren Kleinen dürfte es völlig egal sein, aus welchem Rohstoff oder Material der Sandkasten hergestellt wird. Doch Sie können sich beim Kauf eines Plastiksandkastens entspannt zurücklehnen, Schleifpapier, Pinsel, Lasur oder Farbe können in den Tiefen Ihres Kellers verbleiben.
Ein Sandkasten aus Holz muss immer wieder kontrolliert werden, ob Risse entstanden sind, Splitter herausragen oder ob sonst irgendeine Gefahr droht. Einmal jährlich sollte das gute Stück mit einer Holzschutzlasur aufgefrischt werden. Das alles ist bei Plastik unnötig. Ein prüfender Blick auf eventuelle Bruchstellen reicht vollkommen aus.
Sie planen eine Umgestaltung des Gartens? Das ist schön und gut, doch einen Sandkasten aus Holz bewegen Sie nicht einfach mal so von A nach B. Einen Plastiksandkasten schon, da das Material von Hause aus deutlich weniger Gewicht aufweist.
Die Hygiene ist der nächste vorteilhafte Aspekt. Mit Lappen und Putzmittel bearbeitet, blitzt und blinkt Plastik wieder wie neu. Bei Holz schaut Ihnen höchstens ein Holzwurm verwundert zu, wenn Sie versuchen, es mit wenig Aufwand sauber zu bekommen. Hier können Sie einen guten Sandkasten aus Plastik kaufen:
Was ist Kunststoff überhaupt?
Der Name verrät es, Kunststoff ist ein künstlicher Stoff. Ohne kämen wir vermutlich heute überhaupt nicht mehr zurecht. Generell ist im allgemeinen Sprachgebrauch die Rede von Plastik oder Kunststoff – gemeint ist das Gleiche.
Doch genaugenommen sind alle Arten von Plastik auch Kunststoffe, doch umgekehrt gilt das nicht. Denn nicht jeder Kunststoff ist zugleich Plastik. In einigen Plastikspielsachen stecken Weichmacher und diese gelten als gesundheitsschädlich. Doch es gibt einige Punkte, die Ihnen verraten, ob es sich um ein hochwertiges Produkt oder um billigen Plastikschrott handelt.
- Nach Möglichkeit sollte in dem Sandkasten kein PVC enthalten sein. In den meisten Fällen enthält dieser Kunststoff hohe Mengen an gesundheitsgefährdeten Weichmachern und weitere Stoffe, die als gesundheitsschädlich eingestuft werden.
- Der Sandkasten sollte aus anderen Kunststoffen gefertigt sein, etwa Polypropylen (PP), Polyethylen (PE) oder Acetyl-Butyl-Styrol (ABS). Diese Stoffe gelten als gesundheitlich unbedenklich.
- Qualitätsorientierte Hersteller geben die Art des Kunststoffes dem Kunden bekannt oder sie schreiben zumindest in die Beschreibung, dass das Produkt “Phthalat-frei” oder “PVC-frei” gefertigt ist.
- Finden Sie keinerlei Angaben über die Art des Kunststoffes, dürfte es sich in den meisten Fällen um PVC handeln – Ausnahmen sind natürlich möglich.
- Achten Sie auch auf die Ziffer “03” im Recyclingdreieck, denn diese steht für PVC, das sehr gerne etwas nett als “Vinyl” umschrieben wird.
Die Zertifikate
Weist der Sandkasten das “GS-Zeichen” auf, steht dies für geprüfte Sicherheit. Das wiederum bedeutet, dass ein unabhängiges Institut wie der TÜV oder die DEKRA das Produkt testete. Und zwar auf freiwilliges Verlangen des Herstellers.
Das bekannte “CE-Zeichen” hat eigentlich keine Aussagekraft, denn jedes Spielzeug, das in der EU über den Ladentisch geht, muss dieses Zeichen tragen. Damit wird lediglich die Aussage getroffen, dass die gültige EU-Norm EN 71 seitens des Herstellers beziehungsweise des Importeurs eingehalten wird. Da jedoch die Kriterien nicht zwingend überprüft werden müssen, ist das Zeichen sozusagen für die Katz.
Das TÜV-Siegel ist ein wertiger Anhaltspunkt für ein gutes Produkt und das “spiel gut-Gütesiegel” zeugt ebenfalls von einer soliden und ungefährlichen Qualität. Dieses Siegel wird vom Arbeitsausschuss Kinderspiel und Spielzeug e.V. vergeben.
Dabei handelt es sich um ein Gremium, dass aus Chemie-und Elektronikprofis, Ärzten, Eltern, Psychologen, Pädagogen, Designern und Umweltschützern besteht.
Fazit
Das war jetzt alles ein wenig trocken, nicht wahr? Aber immerhin geht es um die Gesundheit der Kinder und da kann ein wenig Hintergrundwissen nicht schaden. Zumal Sie Ihrem Nachwuchs eine Freude machen möchten und keiner Gefahr aussetzen.
Haben Sie sich ein Modell ausgeguckt, welches alle wichtigen Siegel, Aufkleber und Zertifikate trägt, müssen Sie nur noch die passende Größe und natürlich die Farbe auswählen und schon kann fast der Buddelspaß beginnen.
Jetzt fehlt nur noch ein geeignetes Plätzchen, schön in der Nähe am Haus und idealerweise im Schatten eines Baumes. Was fehlt noch? Richtig, ohne Sand und ohne Sandkastenspielzeug wird es nichts mit dem Spaßfaktor. Also, Sand einfüllen, dem Kind das Spielzeug an die Hand geben und jetzt steht einem Riesenvergnügen endgültig nichts mehr im Wege.