Was wäre ein Sandkasten ohne Sandspielzeug beziehungsweise Sandkastenspielzeug? Bei meinen Rackern ähnelt das Ritual meiner morgendlichen Hektik.
Doch nur statt meines panischen Ausrufes: “Wo ist denn mein Schlüssel?” kommt aus dem Mund meines Kindes mindestens ebenso verzweifelt der Ruf wahlweise nach dem Bagger, der Raupe, dem Auto, dem Stofftier oder der kleinen Schwester.
Bis er immer seinen Krempel beieinander hat – das dauert. Kennen Sie das? Wenn sich ein Kleinkind krampfhaft versucht zu erinnern, wo all die Sachen sind und sich ganz langsam der Tränenkanal füllt?
Sie wollen gerne helfen, doch finden Sie sich mal zurecht im Zimmer eines Vier- oder Fünfjährigen, der gerade gemäß der Anweisung “aufräumte”. Doch umso größer ist dann die Freude, wenn es endlich losgeht. Wenn sich der Eimer samt Fuhrpark eingefunden hat und das Vergnügen beginnen kann.
Was für unterschiedliches Sandkastenspielzeug gibt es?
Kuchen- und Muschelformen sind vermutlich obligatorisches Sandspielzeug. Ich persönlich sah noch nie einen Sandkasten, dessen Rand nicht von matschigem Sandkuchen verziert war.
Auch die berühmte Gießkanne (falls der Sand zu trocken ist) gehört mit zu einem echten Sandkastenabenteuer. Nicht zu vergessen der Eimer, schließlich müssen oft Unmengen Sand von einer Sandkastenecke in die andere Sandkastenecke transportiert werden. Warum? Keine Ahnung – aber wir “Großen” müssen ja auch nicht alles verstehen, richtig?
Die meisten Jungs und einige Mädchen haben großen Spaß mit Baggern und Raupen. Entweder gibt es der Platz her, dass Ihr Nachwuchs sogar mit einem Aufsitzgerät im Sandkasten “arbeiten” kann oder er spielt mit dem Modell in klein.
Aufsitzfahrzeuge – Nicht nur für Jungs ein Heidenspaß
Bei einem Aufsitzer handelt es sich übrigens um ein Fahrzeug, etwa ein Bagger oder ein Traktor, bei dem der fleißige Sandschaufler auf seinem Fahrzeug sitzt und es richtig bedienen kann.
Die Schaufel eines Baggers lässt sich meist absenken, um Sand aufzunehmen. Der Löffelbaggerarm ist beweglich und meist dreht sich das Fahrzeug auch um seine eigene Achse. Schauen Sie mal in den Spiegel – Sie haben leuchtende Augen?
Dann müssen Sie einfach nach der Tragkraft schauen, denn mittlerweile gibt es Sitzbagger, die ohne Probleme 100 Kilo vertragen. Gute Sandfahrzeuge können sie über die unten stehenden Links kaufen:
Egal ob in einem Sandkasten aus Holz oder Plastik – ein Bagger darf in keinem fehlen!
Buddelspielzeug – Zeitlos und klassisch
Es gibt für die Kleinen unter den Kleinen nichts Schöneres, als intensiv Löcher zu graben. Der ausgegrabene Sand kann wahlweise in einen Eimer, eine Schubkarre oder über den mitspielenden Nachbarsjungen gekippt werden.
Für die Motorik eignet sich prinzipiell alles, was als Sandspielzeug angeboten wird, sofern es so gefertigt ist, dass die Kleinen es gut greifen können.
Es gibt komplette Sets, die in einer Schubkarre, einem Boot oder in einem Eimer zusammenstecken und eigentlich alles beinhalten, was Kinderherzen im Sandkasten höher schlagen lässt. Nachfolgend kannst du gutes Buddelspielzeug kaufen:
Auf was sollten Sie achten beim Kauf?
Sie lesen es überall, Sie hören es in allen Medien – Plastikspielzeug ist Schrott. Und ungesund. Und schädlich. Und so weiter. Dabei ist so eine pauschale Aussage natürlich Unsinn.
Es gibt qualitativ hochwertiges Sandkastenspielzeug. Lesen Sie im Folgenden, woran Sie ein solides, unschädliches Spielzeug aus Plastik erkennen können:
- Hochwertiges Spielzeug besteht aus einem Guss und weist keinerlei scharfe Ecken oder Kanten auf.
- Schweißstellen gibt es entweder überhaupt nicht und wenn, dann sind sie kaum tastbar.
- Halten Sie ruhig Ihre Nase an das Spielzeug, riecht es relativ neutral? Dann dürfte es sich um ein wertiges Teil handeln, denn Billigimporte strömen einen unangenehmen Duft aus.
- Wenn Sie auf dem Sandkastenspielzeug das CE-Zeichen finden, heißt das im Klartext, dass das Spielzeug die europäischen Richtlinien erfüllt – zumindest die Grundlegenden. Der Hersteller bringt dieses Zeichen eigenhändig an, egal ob er in China oder in Deutschland produziert, es hilft Ihnen also erst einmal nicht unbedingt weiter.
- Schauen Sie mal, ob Sie das GS-Zeichen irgendwo erblicken, das wäre deutlich aussagekräftiger. Dieses Zeichen wird von unabhängigen Stellen verliehen, etwa der DEKRA, dem TÜV oder der bayrischen Landesgewerbeanstalt.
Die Hersteller können ihre Wünsche äußern, auf was das Produkt untersucht werden soll. Das kann die mechanische Sicherheit sein – gerade bei Baggern ein großer Faktor – oder der Anteil der Schadstoffe.
Auch die unvermeidlichen Weichmacher nimmt das Prüfinstitut unter die Lupe. Dabei sieht jenes sogar noch niedrigere Grenzwerte vor, als dies der Gesetzgeber vorschreibt. Um ganz sicher zu gehen, untersuchen Sie mal das Sandspielzeug genau.
Finden Sie eine Ziffer zwischen eins und acht? Diese bezeichnet die Kunststoffart und die Zahl drei heißt dann beispielsweise, dass hier PVC im Einsatz ist. Genau dieser Stoff ist wegen der Phtalate, also der Weichmacher bedenklich.
Fazit
Holz mag ein tolles Rohmaterial sein, als Sandspielzeug eignet es sich nicht so sehr. Es würde sich bei Feuchtigkeit vollsaugen und die mechanischen Teile würden relativ schnell ihren Dienst versagen, ganz einfach, weil Sand im Getriebe ist.
Wenn Sie mit Augenmaß und all Ihren Sinnen Plastikspielzeug kaufen, besteht keine Gesundheitsgefahr. Ob es sich nun um das Eimerchen, ein Fahrzeug oder Schaufeln und Formen handelt, bei hochwertigem Zubehör für den Sandkasten schadet es Ihrem Kind keineswegs. Auch wenn er noch in einem Alter ist, wo erst einmal mit dem Mund alles untersucht werden muss.